Einweihung der Gustav-Nonnenmacher-Stele

Nachdem im Jahr 2014 der ehemalige Sirenenplatz in Worms - Hochheim direkt an der Wirkungsstätte des Künstlers in Gustav-Nonnenmacher-Platz umbenannt wurde, hat nun auch die entsprechende Gedenktafel einen Standort auf dem Platz gefunden. Das Grünflächenamt hatte wegen der Platanen die Grünfläche verlängert und so einen würdiges Ensemble für die Stele mit der Gedenktafel von Gustav Nonnenmacher geschaffen. Nur durch eine private Spende sei die Stele und die Gedenktafel überhaupt erst möglich geworden, bedankte sich Ortsvorsteher Timo Horst bei Jörg und Ulrike Knies für die finanzielle Unterstützung. Auch der Leiter des Grünflächenamts Dieter Rauh erhielt Lob für die tolle Arbeit seiner Mitarbeiter und für die intensive Einbeziehung des Ortsbeirats bei der Planung.

In seiner Ansprache hob Horst die Verdienste Nonnenmachers für die Stadt Worms hervor. Viele seiner Werke, die oft auf seine Privatinitiative entstanden sind, prägten noch heute das Bild von Worms.  Kunstwerke, wie das Schicksalsrad, der Winzerbrunnen oder auch die Plastik am BIZ seien Teil seines Schaffens. Für Hochheim schuf er 1974 den Zelebrationsaltar der Kirche Maria Himmelskron, ebenso stammt von ihm eine Sandsteinplastik an der Westwand der Kirche. Auch Jörg Knies war von Anfang an ein großer Fan des Künstlers. "Seine Werke haben mich immer fasziniert und seine Kunst hat uns in schwierigen Zeiten auch immer erfreut", erinnert sich Jörg Knies. Frank Nonnenmacher ist davon überzeugt, dass sich sein Vater über diese Ehrung gefreut hätte. "Vermutlich hätte er aus seinem Fenster geschaut und wäre stolz gewesen", so Nonnenmacher. Gustav Nonnenmacher sei immer ein streitbarer Geist gewesen, auch gegenüber den Stadtoberen. Diesen Ball griff Oberbürgermeister Michael Kissel geschickt auf und erinnerte daran, wie wichtig auch kritische Persönlichkeiten für eine Stadt sind. Nonnenmacher habe die Stadt in zentralen Orten gestaltet und ein Stück weit attraktiver gemacht.

 

Gustav Nonnenmacher erhielt zahlreiche Ehrungen, darunter das Bundesverdienstkreuz am Bande, die Verdienstmedaille der Stadt Worms und die Ehrenurkunde des Stadtteils Worms-Hochheim. Die letzte Auszeichnung auch, weil Hochheim nicht nur seine Wahlheimat war, sondern weil er auch hier künstlerisch arbeitete.