SPD-Fraktion zieht positive Bilanz beim Besuch der Geschäftsführung der Wohnungsbau GmbH

Beim Besuch der Fraktion vor Ort in der Geschäftsstelle der Wohnungsbau GmbH Worms stand eigentlich das Thema "Masterplan Wohnen" auf der Agenda, erläuterte SPD Fraktionsvorsitzender Timo Horst, den Anlass des Besuchs. Dabei überraschten die beiden Geschäftsführer Amelind Eckel und Michael Baumann die sozialdemokratische Delegation mit der Wahl eines Betriebsrates."Mit Wolfgang Mayer ist der ver.di-Gewerkschaftssekretär an uns mit der Bitte um einen zu etablierenden Betriebsrat an uns herangetreten - und dann ging einfach alles sehr, sehr schnell", berichtete Michael Baumann von einer erfolgreichen Wahl.

Für die aus sozialdemokratischer Perspektive äußerst positive Wende in der Von-Steuben-Straße 15 begrüßten Uwe Merz und Willi Fuhrmann in ihrer Rolle als Mitglieder des Aufsichtsrates die längst überfällige Wahl einer Arbeitnehmervertretung: "Unter der alten Führung ist die wünschenswerte Idee eines Betriebsrates nicht weiterverfolgt worden.", dankte Merz der aktuellen Geschäftsführung ausdrücklich. In diesem Zusammenhang müsse man auch darüber nachdenken, wie man die Arbeiternehmer gegebenenfalls im Aufsichtsrat verankert. "Nach ereignisreichen Monaten ist jetzt wieder Ruhe eingekehrt", befand Michael Baumann, der gemeinsam mit Amelind Eckel vorübergehend als Geschäftsführer eingesprungen war.

 

Zahlreiche Bauprojekte

 

Im Anschluss legte Amelind Eckel den Sachstand der derzeit laufenden Bauprojekte dar. "In der Carl-Villinger-Straße fixieren wir momentan alle Detailfragen mit der dann zu beauftragenden  Baufirma schriftlich", gab sich die Geschäftsführerin der Wohnungsbau optimistisch, den Bezug der geplanten Reihenhäuser voraussichtlich für Anfang nächsten Jahres sicherzustellen.

"In der Würdtweinstraße sind wir an den oberen Stockwerken dran und stellen bereits erste Überlegungen zum Richtfest an", so Eckel weiter. Der Bezug der 54 Wohnungen sei für Mitte beziehungsweise Ende nächsten Jahres geplant. Auf die Frage, wie viele Wohnungen in einem überschaubaren Zeitraum errichtet werden, nannten Amelind Eckel und Michael Baumann die Zahl von rund 120 Wohnungen für die kommenden zwei, drei Jahre.

Knapp 90 Prozent der neuen Wohneinheiten werden etwa dank eines Aufzuges barrierearm gestaltet sein, wobei Sozialdezernent Waldemar Herder anregte, die Frage eines seniorengerechtes Wohnen nochmals zu intensivieren.

 

Vorbereitende Maßnahmen laufen

 

"Unsere Einwohnerzahlen in Worms wachsen", bilanzierte Baudezernent Uwe Franz, so dass entsprechend zusätzlicher Wohnraum forciert werden müsse. Die Stadtplanung habe dieser Nachfrage mit der bereits erfolgten Aufstellung des Bebauungsplans HO 59 "Am Schlittweg" Rechnung getragen. Zudem wurde das Bebauungsplanverfahren S 80 "Gerbergasse" bereits abgeschlossen, da gemeinsam mit einem Investor hier neben der Schaffung von urbanem Wohnraum in der Innenstadt gleichzeitig die Chance zur Stadtreparatur bestehe. Außerdem seien die Bebauungspläner PFE 33 "Johann-Braun-Straße" und HO 50A "An der Dalbergschule" bereits in Kraft getreten, die Herstellung der Erschließung sei im Gange und die Grundstücke sind weitgehend an Bauwillige veräußert, ergänzt Uwe Franz. Außerdem wurde ein städtebaulicher Entwurf für die Umwandlung der ehemaligen überbetrieblichen IHM-Ausbildungsstätte erarbeitet und der Aufstellungsbeschluss zur entsprechenden 2. Änderung HO 46 "Hochheim-Ost" von Gemeinbedarfsfläche in allgemeines Wohngebiet vorbereitet.

"Gerade weil wir um die Komplexität rund um die städtebauliche Entwicklung wissen", so Horst abschließend, "schätzen wir unsere städtische Tochtergesellschaft der Wohnungsbau Worms als langjährigen Partner im Wohnungswesen". Warum, veranschauliche der heutige Wohnpark Lieben Auer Feld, dessen bauliche Entwicklung seit der Aufgabe vor 24 Jahren als US-Militärstandort bis zum heutigen Tage erfolgreich anhalte.