Immer älter – aber gut aufgehoben!

Die Hochheimer SPD informiert über „Älter werden in Worms“

Die Großfamilie mit Oma, Uroma, Papa, Onkel und vielen Geschwistern unter einem Dach – das ist längst Vergangenheit.Während sich früher hauptsächlich die Frauen um die Eltern-, Schwiegereltern und Kinder kümmerten, hat sich dies inzwischen geändert. Frauen gehen arbeiten und verdienen einen Teil des Familieneinkommens mit.

Dazu kommt, dass die Menschen immer älter werden.  Ganz plötzlich kann es sein, dass dann die Eltern oder ein Elternteil Hilfe braucht, um weiter alleine so selbstständig wie möglich leben zu können. Am Infoabend zum Thema „Älter werden in Worms“ berichtete die Vorsitzende der Hochheimer SPD, Maria Hilberg über ihre eigenen Erfahrungen, die sie mit ihren Eltern hatte. „Wir sind hier in Worms gut aufgestellt“, erklärte sie.

Die beiden Referenten, Kristin Daleiden vom DRK und Dirk Beyer vom ASB-Kreisverband, bestätigten dies und informierten sehr engagiert und ausführlich wo man welche Hilfen erhält. 

Pflegestützpunkte sind bei der Beratung die ersten Anlaufstellen. Bei der ambulanten Pflege gibt es je nach Zustand der zu pflegenden Person verschiedene Pflegeschwerpunkte. Auch für die Alltagsbewältigung gibt es Unterstützung, sei es bei der Hauswirtschaft, beim Einkaufen oder bei der Freizeitgestaltung. Mahlzeitendienste wie Essen auf Rädern, der Hausnotruf und Tagespflegeeinrichtungen waren weitere wichtige Eckpunkte. Sollten alle diese Hilfen nicht ausreichen, gibt es in Worms genügend Seniorenwohnheime, die stationäre Hilfe anbieten. Kristin Daleiden und Dirk Beyer machten deutlich, dass man sich nicht scheuen sollte über diese Form der Hilfe nachzudenken und man brauche kein schlechtes Gewissen deswegen zu haben. Die älteren Menschen sind hier gut aufgehoben und werden rundum versorgt. Auch das Probewohnen sei unter Umständen möglich, so die beiden Experten.

Damit ältere Menschen noch lange am öffentlichen Leben teilhaben können, gibt es in Worms Fahr- und Begleitdienste auch für Rollstuhlfahrer.

Dass die Veranstaltung ankam, merkten die Veranstalter an den eifrigen Fragen der rund 30 Interessierten. Alle waren sich einig, rechtzeitig Vorsorge für das Alter und ein funktionierendes  Netzwerk gegen die Vereinsamung sind das A und O. Volkshochschulkurse, Mitgliedschaft in Vereinen oder ein gut nachbarschaftliches Verhältnis  sind gute Möglichkeiten und dass Letzteres in Hochheim gut gepflegt wird, stand außer Frage. 

Die Vorsitzende Maria Hilberg und der Ortsvorsteher Timo Horst bedankten sich am Schluss bei den beiden Referenten für den informativen Vortrag mit einem Hochheimer Gewächs. Damit war wieder ein Schritt für ein gutes soziales Miteinander gemacht. In Hochheim gäbe es viele Angebote für Senioren, so Horst. Die Sportvereine, Kirchen und die AWO im Vorort hielten ein breites Spektrum bereit, das es zu nutzen gilt.

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