Neujahrsempfang des Ortsvorstehers

Zum zweiten Mal hatte Ortsvorsteher Timo Horst zum Neujahrsempfang in Hochheim geladen. Rund 100 Hochheimer waren der Einladung des Ortschefs gefolgt.

So konnte Horst Vertreter aus allen Hochheimer Vereinen, Verbänden, Organisationen und der ortsansässigen Wirtschaft begrüßen. Dies zeige, dass die Hochheimer nicht so „eiskalt“ sind, wie Ihnen nachgesagt wird. Mit Blick auf die NPD-Kundgebung am zweiten Januar-Wochenende erklärte Horst: „Hochheim und Worms sind weltoffene und tolerante Gemeinden in denen Nazis keine Chance haben - und das soll auch in Zukunft so bleiben.“ Für Hochheim sei das Jahr 2011 positiv verlaufen. Das wichtige Projekt Hochwasserschutz im Bereich des Siedlungsgebiets „Im Mersch“ wurde erfolgreich abgeschlossen. Das Gebiet sei nun vor einem 100-jährigen Hochwasser gewappnet. Horst entschuldigte sich scherzhaft für die vielen SMS, Emails oder Telefonate bei denen er im Dialog mit Oberbürgermeister Michael Kissel für eine schnelle Umsetzung des Projekts geworben hatte. Auch Jens Guth, MdL, habe durch seine tatkräftige Unterstützung für einen satten Landeszuschuss gesorgt. Die Sanierung des evangelischen Kindergartens sei auf den Weg gebracht und werde noch in diesem Jahr abgeschlossen.

Aber auch kulturell habe sich in Hochheim im letzten Jahr einiges bewegt. Neben Ausstellungen in der Ortsverwaltung, der Hochheimer Kerb und dem traditionellen Martinszug, seien Martinsmarkt und Mittelaltertag mittlerweile feste Bestandteile des Hochheimer Veranstaltungsjahres. Das zarte Pflänzchen Mittelalter, welches im Frühjahr erblühte, habe schon beim ersten Mal einen riesigen Erfolg gehabt, so der Ortschef. Bedauerlich sei allerdings, dass der Drachenlauf in diesem Jahr nicht stattgefunden habe. „Vielleicht hatte man „Angst“, dass nach den Erfolgen im Jahr 2009 und 2010 Hochheim auch im vergangenen Jahr den Drachenlauf gewinnt.“, so Horst. Er hoffe auf eine Wiederholung in diesem Jahr. Für 2012 formulierte er als Ziele, eine Neuauflage des Buches „Unser Hochheim“ auf die Beine zu stellen und ein Schreinermuseum in Hochheim zu etablieren. Außerdem wolle man den Containerplatz Ecke Dreihornmühlgasse/Binger Straße neugestalten. „Zwar gab es bereits Versuche eine Verbesserung herbeizuführen, allerdings seien diese leider gescheitert.“ Deshalb versuche man jetzt ein neues Konzept. Horst bedankte sich bei den Ortsbeiratsmitgliedern für stets konstruktive und zielgerichtete Zusammenarbeit.

Diesem Lob schloss sich Oberbürgermeister Michael Kissel an und nutzte die Gelegenheit, für politisches Engagement in demokratischen Parteien zu werben. „Es ist nichts ehrenrühriges, sich für Andere oder einen Ortsteil in einer Partei zu engagieren.“, so das Stadtoberhaupt. Kissel äußerte den Wunsch, dass in Zukunft die Paternus-/Diesterwegschule wieder an einem Standort in Hochheim zusammengeführt wird. Gleichzeitig lobte er die Entwicklung im Stadtteil und das Engagement von Ortsvorsteher Horst: „Hochheim, aber auch Worms haben sich in den letzten Jahren prächtig entwickelt.“, so Kissel abschließend.